Der alljährliche pädagogische Tag, ein Fortbildungstag für das gesamte Kollegium, der Adolf-Reichwein-Schule fand in diesem Jahr am 25. April 2024 statt. Auf dem Programm standen die derzeit mehr als aktuellen Themen Rassismus und Antisemitismus.
Die Bildungsstätte, in der sich die Beteiligten trafen, konnte für diesen Anlass passender kaum gewählt werden: das Jüdische Museum, auch Junges Museum Frankfurt genannt, dem ältesten eigenständigen Jüdischen Museum in ganz Deutschland.
Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema hatten die Lehrkräfte die Möglichkeit am Vormittag an einem von drei Workshops teilzunehmen, geleitet von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums. Angeboten wurden die Themenschwerpunkte „Rassismen in der Einwanderungsgesellschaft“, „Antimuslimischer Rassismus“ und „Antisemitismus erkennen und reagieren “. Alle Workshops regten nicht nur zur Selbstreflexion an, es entstanden ein reger Austausch und wertvolle neue Impulse zum Umgang mit den behandelten Themen. Der Nachmittag stand dann im Zeichen der Historie Jüdischen Lebens in Deutschland, speziell in Frankfurt. Führungen durch das Museum verdeutlichten anschaulich die geschichtlichen Hintergründe des Antisemitismus, die Schicksale Jüdischer Bürgerinnen und Bürger sowie Traditionen und Rituale.
Die Resonanzstimmen des Kollegiums reichten von „interessant“, „lehrreich“ über „hitzig diskutiert“ bis hin zu „tiefgründig“ und „inhaltsreich“.
Über einen Fakt waren sich jedoch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Der Themenschwerpunkt des Pädagogischen Tages war goldrichtig gewählt und der Pädagogische Tag war nicht zuletzt auch deshalb so erfolgreich, weil er den Zahn der Zeit getroffen hatte.