Geschichte der ARS

Kulturdenkmal

Das Hessische Landesamt für Denkmalpflege hat Ende 2018 den Schulkomplex, bestehend aus allen Schulgebäuden, dem Schulhof und den Freiflächen aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen als Kulturdenkmal ausgewiesen. In der Begründung wurde insbesondere hervorgehoben, dass die Adolf-Reichwein-Schule der einzige Schulbau Ernst Mays aus der Nachkriegszeit ist, der ein- und zweigeschossige Klassenraumgebäude in Pavillonbauweise beziehungsweise als Schustertyp miteinander kombiniert. Die Anlage ist weitgehend unverändert und in seltener Vollständigkeit erhalten.

Geschichte der ARS

Die Grundsteinlegung der Schule erfolgte am 5. Juni 1964 durch den Bürgermeister Hans Hemberger. Hemberger selbst war Bauingenieur und Architekt, die Planung und Realisierung des Bauvorhabens führte jedoch Ernst May durch. May war zwischen 1925 und 1930 Siedlungsdezernent der Stadt Frankfurt am Main und Hauptverantwortlicher für die Realisierung des Stadtplanungsprogramms „Neues Frankfurt“. Die Schule in Heusenstamm sollte neben der Volksschule die erste Mittelschule für die Stadt Heusenstamm enthalten. Zum Schuljahresbeginn 1965 konnte die damals einzige Grundschule Heusenstamms, die Adalbert-Stifter-Schule, nicht mehr alle Schüler aufnehmen, so dass der Schulbetrieb an der Leibnizstraße bereits aufgenommen wurde, obwohl die Gebäude nur teilweise fertiggestellt waren. Insgesamt wurden im ersten Jahr 340 Schüler in elf Volksschulklassen unterrichtet.

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