Ziel des Projekts war es, den Jugendlichen die Herausforderungen von Menschen mit Beeinträchtigungen näherzubringen und Empathie für ihre Lebensrealität zu entwickeln.
Ein Höhepunkt des Tages war der Rollstuhlparcours, in dem die Schülerinnen und Schüler selbst ausprobieren konnten, wie schwierig es sein kann, sich im Alltag fortzubewegen, wenn man auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Hindernisse wie Bordsteinkanten und Kopfsteinpflaster wurden so zu echten Herausforderungen, die den Jugendlichen eindrucksvoll vor Augen führten, wie wichtig Barrierefreiheit ist.
Ein weiteres besonderes Erlebnis war die Gesprächsrunde mit Frau Koch, die von ihren eigenen Erfahrungen nach einem Schlaganfall berichtete. In dieser offenen und persönlichen Runde erzählte sie von den Schwierigkeiten, die sie überwinden musste, und gab den Schülerinnen und Schülern wertvolle Impulse, niemals aufzugeben. Ihr unerschütterlicher Kämpfergeist beeindruckte alle und motivierte die Jugendlichen, auch in schwierigen Lebenslagen positiv zu bleiben.
Im Anschluss begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Entdeckungsreise durch die Schule, um die Barrierefreiheit zu überprüfen. Dabei konnten sie durch praktische Übungen nachempfinden, wie sich blinde Menschen, Rollstuhlfahrer und Personen nach einem Schlaganfall in ihrer Umgebung fühlen. Diese Erfahrung machte den Jugendlichen deutlich, wie schnell man die Orientierung verlieren und sich unsicher fühlen kann.
Das Projekt, das Frau Hildmann von der Selbsthilfe Erlensee durchgeführte, war ein großer Erfolg und bot den Schülerinnen und Schülern wertvolle Erkenntnisse, die ihr Verständnis und ihre Sensibilität für die Lebensrealität von Menschen mit Beeinträchtigungen nachhaltig erweiterten.